Banken, Banker, Bankster – Der Tanz der Geier(2012)
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Mit der Regierungsübernahme Margaret Thatchers in Großbritannien 1979 und Ronald Reagans in den USA 1981 beginnt eine “neoliberale Revolution”, den Kapitalismus zu verändern. Die Politik verzichtet zunehmend auf ihren regulierenden Einfluss zugunsten eines freien Spiels der wirtschaftlichen Kräfte. Damit verliert der Kapitalismus immer mehr seine sozialen Aspekte. Deregulierung lässt die Banken immer mächtiger werden, und aus dem Investitionskapitalismus wird ein hemmungsloser Spekulationskapitalismus. Überall werden neue Finanzinstrumente erfunden, deren Nutzen mehr als fragwürdig ist. Risiken werden kleingeredet, um die Bevölkerung zu beruhigen. Grenzenlose Verschuldung privater wie öffentlicher Haushalte wird zum Regelfall. Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen gehen ungeahnte Risiken ein. Geld bewegt sich immer schneller rund um die Welt. Ob Rohstoffe, Immobilien oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen vor nichts halt, sofern Profit angesagt ist. Nichts kann sie aufhalten. Und dann platzen im Jahr 2007 zunächst in den USA die Immobilienkredite und eine weltweite Finanzkrise setzt ein, die bis heute nicht ausgestanden ist. Mit einem zweiteiligen Dokumentarfilm von Jean-Michel Meurice und Fabrizio Calvi zeichnet der Themenabend die dramatische Entwicklung der letzten Jahrzehnte nach.