Der britische Bergsteiger George Mallory ist eine beinahe mythische Figur. Im Jahr 1922 brach er erstmals zu einer Gipfelbesteigung des Mount Everest auf. Von einem zweiten Versuch, den er 1924 im Alter von 38 Jahren mit seinem erst 22-jährigen Expeditionspartner Andrew Irvine unternahm, kehrten beide nicht zurück. Seitdem gilt Mallorys Schicksal als das größte Rätsel in der Geschichte der Mount-Everest-Besteigungen. Möglicherweise hat dieser beharrliche Bergsteiger als erster das Dach der Welt bezwungen – ein Vierteljahrhundert, bevor der Neuseeländer Sir Edmund Hillary und sein legendärer Sherpa Tenzing die Lorbeeren als erste Gipfelsieger einheimsten. 1999 gelang dem deutschen Geologen Jochen Hemmleb eine sensationelle Entdeckung, die ihn schlagartig weltberühmt machte: Nur wenige Meter unterhalb des Gipfels des höchsten Berges der Welt fand er die Leiche des 75 Jahre lang vermissten George Mallory. Der Fund weckte den Ehrgeiz von Jochen Hemmleb. So brach er im Jahr 2010 zu einer abenteuerlichen Suchaktion auf, um in den Schneefeldern des Mount Everests nach Spuren des Basislagers zu fahnden, von dem aus Mallory und Irvine mit ihrer Besteigung begonnen hatten. Die Dokumentation von Gerald Salmina schildert diese zweite Expedition und die parallel dazu geführten Forschungen, die das Geheimnis um George Mallory und Andrew Irvine zumindest teilweise lüften könnten.