Die Sammelleidenschaft wird dem Rentner zum Verhängnis. Heinz Jörg ist Modellbauer mit Leib und Seele. Doch nach dem Tod seiner geliebten Ehefrau wird seine Bastelleidenschaft dem 68jährigen zum Verhängnis.
Mit dem Bastel-Hobby will er der Einsamkeit entfliehen
1968 legen Heinz Jörg und Irmgard mit dem Bau ihres Eigenheims im grünen Süden Berlins den Grundstein für ein bescheidenes, aber glückliches Leben mit ihren zwei gemeinsamen Töchtern Michaela und Tanja. Heinz-Jörgs größtes Hobby, das Basteln, steht in diesen Jahren noch unter sorgfältiger Beobachtung seiner Frau, die mit stetigem Aufräumen drohender Unordnung einen Riegel vorschiebt. Das Haus bleibt so in einem guten Zustand, doch leider erlernt Heinz Jörg dadurch nie das eigenständige Ordnung halten, was sich später als fataler Fehler entpuppen soll. Denn kurz nach dem Auszug der erwachsen gewordenen Töchter erkrankt Irmgard 2003 überraschend an Krebs und stirbt kurz danach. Heinz-Jörg ist nun völlig auf sich allein gestellt. Um der Einsamkeit zu entkommen, widmet sich der ehemalige Kraftfahrer tagaus tagein seinem Bastel-Hobby. Dafür sammelt er alles Mögliche, was für den Modellbau irgendwann Verwendung finden könnte. Ohne Ordnungssinn nimmt das Chaos seinen verhängnisvollen Lauf. Heinz Jörg verliert den Überblick und haust schließlich in überbordender Unordnung. Seine Familie kann ihn in dem vollkommen zugestellten Haus nur noch sehr selten besuchen kommen, worunter der Rentner zusätzlich leidet. Sein ehemals gemütliches Eigenheim verkommt nach und nach zu einer zugestellten Höllenhütte.