Es beginnt ohne Vorwarnung: Am Steuer seines Autos wird ein Mann blind: Er sieht nur noch weißen Nebel. Allen, die er trifft, widerfährt das gleiche Schicksal: seiner Frau, seinem Arzt, dem guten Samariter, der ihn nach Hause brachte. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Krankheit und die Regierung fällt eine Entscheidung. Alle an der Weißen Blindheit erkrankten Menschen werden in einer verlassenen Heilanstalt interniert, wo schnell das Chaos regiert. Und mittendrin ist der einzige Mensch, der von der Epidemie verschont bleibt: Die Frau des Arztes.
Handlung
Der Anfang
Eine stark befahrende Kreuzung einer Großstadt: Die Ampel schaltet um auf Grün und ein Auto fährt nicht an. Der Mann am Steuer (Yusuke Iseya) ist plötzlich erblindet, sieht nur noch weißen Nebel. Er wird von einem Mann nach Hause gefahren, der wenige Tage später ebenfalls erblinden wird.
Die Krankheit greift um sich
Alle Menschen, mit denen der erste Erblindete in Kontakt tritt, werden nach und nach das Augenlicht verlieren: zunächst seine Frau (Yoshino Kimura), dann der Augenarzt (Mark Ruffalo) und die Patienten aus der Praxis. Lediglich die Frau des Arztes (Julianne Moore) bleibt verschont. Als die Krankheit auf die gesamte Bevölkerung überzugreifen beginnt, entschließt sich die Regierung dazu, die betroffenen unter Quarantäne zu stellen.
Die Anstalt
Sie alle werden in einer verlassenen Heilanstalt untergebracht, vom Militär streng bewacht. Die Frau des Arztes ist die Einzige unter den Blinden, die sehen kann, verschweigt diesen Vorteil jedoch vor allen, außer ihrem Mann. Sie ist für die Erkrankten ohne deren Wissen eine große Hilfe, führt sie durch die verwinkelten Gänge zu den Toiletten oder verteilt das Essen. Je mehr Menschen in die Anstalt kommen, desto schwieriger wird es, die Ordnung beizubehalten. Ausbruchversuche der Infizierten werden vom Militär gnadenlos bestraft. Schon bald herrschen Dreck und Verwahrlosung vor, es gibt nicht genug Essen und Rivalitäten zwischen den Stationen entstehen.
Machtübernahme
In kürzester Zeit erklären sich die Bewohner der Station 3, allen voran der König von Block 3 (Gael García Bernal), zum Anführer über alle anderen. Sie beginnen das Essen zu rationieren und nur gegen Geld, Schmuck und letztlich sexuelle Dienste der Frauen herauszugeben.
Der Aufstand
Mit Hilfe der Frau des Arztes gelingt ein Aufstand, bei dem die Anstalt in Brand gerät und die Überlebenden fliehen. Sie merken schnell, dass die Anlage nicht mehr bewacht wird und können so in die Stadt gelangen.
Die Gruppe
Eine kleine Gruppe um das Arztpaar, den ersten Infizierten und seine Frau, einem kleinen Jungen (Mitchell Nye), der Frau mit der Sonnenbrille (Alice Braga) und dem Mann mit der Augenklappe (Danny Glover), ziehen durch die Stadt, in der es keinen Strom, kein Wasser und keinerlei zivilisierte Zustände mehr gibt. Sie kommen in einem Cafe unter, suchen in einem Supermarkt Nahrung und ziehen dann weiter zum Haus des Arztes. Nachdem sie dort einige Tage gelebt haben, kann der erste Infizierte eines Morgens plötzlich wieder sehen.
Weiterführende Informationen
Wissenswertes zum Film
Weitere Informationen im Internet
Offizielle deutsche Website zum FilmPressespiegel zum Film auf film-zeit.deLinksammlung zum FilmCannes-Festival eröffnet mit Stadt der Blinden; Artikel unter tagesspiegel.deOffizieller Blog zum Film (port.)Rezension unter outnow.chRezension von Julia Stache unter stadtkind.de
Quellen
Presseheft des Verleihs
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