Die Riffs und Küsten im Raum der philippinischen Insel Palawan, der Balabac-Meeresstraße und der Sulusee sind berühmt für ihre große Artenvielfalt. Manche Meereswissenschaftler behaupten, dass die gesamte Unterwasserfauna des Pazifiks ihren Ursprung in diesen Gebieten hat. Wunderschöne Korallen bieten Tauchtouristen aus aller Welt unvergleichliche Unterwasserbilder. Aber die Idylle existiert nur vordergründig. Bereits seit Ende des Zweiten Weltkrieges praktizieren philippinische Fischer in den Korallenriffen dieses “Wilden Westens der Ozeane” die Dynamitfischerei. Das Fischen mit Sprengstoff hat inzwischen industrielle Ausmaße angenommen. Und so sind bereits 50 Prozent der Korallen zerstört. Und jede weitere Explosion verschlechtert die Bilanz, denn Korallen wachsen nur äußerst langsam nach. Die bewusstlosen oder toten Fische, die nach den Sprengungen an der Oberfläche treiben, bieten zwar ein Spiel der Farben wie die schönsten exotischen Aquarien, sind aber gleichzeitig sichtbares Zeichen der Zerstörung. Die Dokumentation begleitet die Crew eines Fischerbootes, die sich dem Fischfang mit Dynamit verschrieben hat. Die 20 Männer, die fast zwei Monate unterwegs sind, stammen von der kleinen Insel Mangsee zwischen den Philippinen und Malaysia. Die Haupteinnahmequelle der hier lebenden circa 10.000 Menschen ist das Fischen mit Dynamit.