Wer ermordete Gerald Bull? Der kanadische Waffen-Ingenieur war eine Ausnahmeerscheinung auf seinem Gebiet und wurde deshalb von Regierungsvertretern aus aller Welt umworben. Doch loyal war der Raketen-Experte nur seiner eigenen Forschung gegenüber. In den 80er Jahren geriet er wegen illegaler Waffengeschäfte mit Südafrika in Konflikt mit dem amerikanischen Gesetz, was zum Bruch mit den USA führte. Stattdessen ließ sich Bull mit Schurkenstaaten wie dem Irak ein und tüftelte weiter an neuen Superwaffen. Zuletzt arbeitete der Kanadier an einer Riesen-Kanone für Saddam Hussein. Deckname des Projekts: Babylon. Seine Aktivitäten versetzten internationale Nachrichtendienste in höchste Alarmbereitschaft. Im März 1990 wurde Gerald Bull schließlich in Belgien ermordet aufgefunden. Die Frage, wer hinter dem Anschlag steckt, ist bis heute nicht geklärt. Waren womöglich Spione der CIA, des britischen MI6 oder des israelischen Mossad an der Aktion beteiligt? Ehemalige Geheimdienstmitarbeiter versuchen das Rätsel zu entschlüsseln.