Daniel, ein leidenschaftlicher Taxifahrer, betrachtet die Straßen Marseilles als seine persönliche Rennstrecke. Emilien, ein kleiner Polizist, der schon achtmal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist, erwischt ihn bei Tempo 200 und wittert seine große Chance. Mit Daniel als Fahrer könnte er die berüchtigte Mercedes-Gang dingfest machen, eine deutsche Bankräuber-Bande, die den französischen Behörden seit Monaten Kopfzerbrechen bereitet. Da er keine Wahl hat – ein Nein würde die Taxi-Lizenz kosten – geht Daniel auf den Deal ein.
HandlungDaniel, der schnellste Pizzabote MarseillesDaniel (Samy Naceri) gilt als schnellster Pizzabote von ganz Marseille. Auf seinem Rolle flitzt er durch alle Straßen und träumt dabei von seinem Traumberuf: Rennfahrer. Dazu fehlt ihm allerdings noch das notwendige Startkapital. Das steckt bisher in einem selbst aufgemotzten Peugeot, der allerdings noch in der Garage weilen muss, bis Daniels beantragte Taxilizenz bewilligt wird.
Nachdem Daniel die Taxilizenz endlich erhalten hat, gibt es für ihn kein Bremsen mehr. Marseilles Straßen werden nun von vier Reifen erobert! Einer der ersten Fahrgäste ist der junge Emilien (Frédéric Diefenthal), ein eher erfolgloser Polizist und begeisterter Autorennfahrer – allerdings am Computer. Denn bisher ist er bei jeder Führerscheinprüfung durchgefallen.
Emiliens AngebotDa Emilien von Daniels Fahrstil nicht gerade begeistert ist, läd er den Raser sogleich bei der Polizeiwache vor. Doch statt des erwarteten Führerscheinentzugs bietet Emilien Daniel einen Deal an, durch den er weiterhin durch Marseille heizen kann: Er soll einer deutschen Mercedesbande Einhalt gebieten, die seit geraumer Zeit Marseilles Straßen unsicher machen. Nach jedem Bankraub entwischen sie den machtlosen Polizisten in ihren schnellen Wägen. Daniel soll nun als Fahrer Emiliens dazu verhelfen, die Mercedesbande zu verhaften. Zähneknirschend muss Daniel auf diesen Handel eingehen, denn die Alternative – ein Jahr ohne Führerschein – wäre für den passionierten Raser das schlimmere Übel.
So finden im Verlauf des Films unzählige Verfolgungsjagden statt, deren Rasanz durch die drei Frauenrollen ausbalanciert werden: Lilly (Marion Cotillard), die Mutter Emiliens namens Camille(Manuela Gourary) und die schnöde Polizistin Petra (Emma Sjöberg) tragen ebenfalls zur Ergreifung der Diebesbande bei.
WissenswertesTaxi war einer der erfolgreichsten französischen Filme der 1990er Jahre. Alleine 6 Mio. Franzosen sahen sich den Film im Kino an.In Deutschland gingen nur 150.000 Menschen ins Kino, um sich Taxi anzusehen.1Taxi wurde 1999 mit zwei Césars ausgezeichnet. Véronique Lange erhielt den Preis für den Besten Schnitt, Vincent Tulli und Vincent Arnardi für den Besten Ton.2Sechs verschiedene Taxis wurde benötigt, um das Taxi des Films darzustellen. Das erste war ein normales Taxi, das zweite wurde benutzt, um seine Transformation darzustellen, das dritte diente den Innenansichten. Das vierte hatte einen Extra-Seitenflügel, in dem ein Fahrer saß, während Samy Naceri so tat, als würde er fahren, das fünfte glich einem Rennwagen und das sechste Taxi diente dem Filmen des fahrenden Autos.3Die einzelnen Szenen verlangten einen enormen technischen Aufwand. Beispielsweise wurden in der Szene in der engen Rue du Panier zwei graue Mercedes E300, der Peugeot 406, ein weiterer Wagen und dreißig zusätzliche Technikassistenten benötigt.Die Filmmusik wurde von Akhenaton , einem Mitglied der der Marseiller Rap-Formationen IAM, verfasst.
Weiterführende InformationenAndere Filme, in denen der Beruf des Taxifahrers thematisiert wirdWeitere Filme, in denen Marseille auftaucht
Weitere Informationen im InternetTaxi auf djfl.deFilmkritik auf artechock.de
Quellen
1 Artikel zu Taxi Taxi in der Rhein Zeitung
2 Taxi in der Wikipedia (frz.)
3 Secrets de Tournage auf allocine.fr (frz.)
Jetzt herunterladen!