An der österreichischen Grenze werden Flüchtlinge nach einer dramatischen Verfolgungsjagd aufgegriffen. Dann hört man nichts mehr von ihnen, weil das Problem wie üblich gelöst wird: Schubhaft und Abschiebung. Doch diesmal ist alles ganz anders: Die übliche Geschichte wird in Ghana auf den Kopf gestellt. In einer dunklen Nacht kommt Isaac, ein 25-jähriger Schwarzer mit anderen über die grüne Grenze illegal nach Österreich, kann aber denGendarmeriebeamten Rösler und Samhaber mit einem genialen Trick entkommen. Er wird zum Fußballstar eines Dorfvereins und hat auch gleich eine Freundin, der die beiden erbosten Gendarmen nur zu folgen brauchen, um Isaac festzusetzen. Die Behörden nehmen an, dass Isaac aus Ghana stammt und dass sein Pass gefälscht ist. Isaacs “kreative” Lügen verhindern nicht, dass seine Abschiebung beschlossen wird. Rösler und Samhaber bringen Isaac nach Accra. Im Flugzeug behandelt Rösler seinen “Schübling” so roh, dass die beiden Gendarmen alle Passagiere gegen sich aufbringen. Gegenüber Major Ampofo, dem Chef der Einwanderungsbehörde in Accra, benimmt sich Rösler wiederum so arrogant (leider versteht Ampofo deutsch), dass nicht nur Isaacs Rückführungszertifikat nicht anerkannt wird, sondern den beiden Beamten die Pässe abgenommen werden, “bis zur Klärung der Angelegenheit”. Die beiden hatten geglaubt, nach Isaacs Ablieferung mit der selben Maschine wieder zurückfliegen zu können. Jetzt versuchen sie, ohne Pass und mit wenig Geld das österreichische Konsulat zu erreichen. Doch dieses ist, weil Wochenende, bis Montag geschlossen. Und fürIsaac sind sie – laut Major Makebi – in der Wartezeit verantwortlich. So verbringen die drei wie arme Flüchtlinge die Nacht zusammen mit Straßenkindern in einem Autowrack. Vor lauter Hunger versuchen die beiden Gendarmen am Morgen in einem Markt ein paar Früchte zu stehlen. Dabei ertappt, verlieren sie fast alles. Verkehrte Welt: Isaac sorgt für sie. Weil Isaac sich ausgezeichnet in Accra auskennt, festigt sich bei Rösler der Verdacht, dass dieser wirklich Ghanaer ist. Gleichzeitig nimmt aber seine europäische Polizistenarroganz ab. So bleibt Isaac der treue Begleiter der beiden abgerissenen Gendarmen, bis diese sich in den Kopf setzen, ihre Pässe im Flughafen nachts aus Major Ampofos Schreibtisch zu stehlen. Natürlich werden sie dabei geschnappt, nun aber im Gefängnis in Massenzellen gesperrt. Man hält sie für britische Drogendealer, und ihre Beteuerungen, sie seien selbst Polizeibeamte, wirken nur noch lächerlich. Die beiden sind jetzt “ganz unten”, und zur Hoffnungslosigkeit gesellt sich nach den Anschuldigungen reale Todesangst. Da erscheint Isaac mit der Konsulin: Es klärt sich alles auf, und nach einigem Hickhack mit Wien dürfen sie tatsächlich zusammen mit Isaac wieder zurückfliegen. Doch dort nimmt die Geschichte eine letzte dramatische Wendung.
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