Klaus Kawaters steht vor einer "einschneidenden Entscheidung" - er will sich sterilisieren lassen. Für ihn ist die Familienplanung nach zwei Töchtern abgeschlossen und seine Frau Sandra möchte nicht noch länger die Pille nehmen.
Verhütung ist auch Männersache.
Ingesamt entscheiden sich bis jetzt nur zwei Prozent aller Männer in Deutschland zu dem einfach, raschen und weitgehend risikolosen Eingriff. Der Grund für diese Zurückhaltung liegt im unklaren Wissen darüber, was bei einer "Vasektomie" - so der medizinische Begriff - eigentlich passiert. Vor allem aber in der Frage: "Bin ich danach noch ein richtiger Mann?" Die Sorge, die eigene "Männlichkeit" zu verlieren, ist völlig unbegründet, das zeigt die Geschichte von Klaus Kawater. Denn der Körper produziert weiterhin Sperma. So freuen sich Klaus und Sandra auf eine neue, entspannte und angstfreie Sexualität.
Doch was passiert, wenn Mann die Entscheidung bereut? Wenn eine neue Partnerin mit Kinderwunsch ins Leben tritt oder sich ein Paar noch weitere Kinder wünscht? Ist die Entscheidung umkehrbar? Die Bäuerles sind eine solche Familie. Frank hat sich auf Wunsch seiner Frau Gabriele nach dem dritten Kind sterilisieren lassen - doch jetzt wünscht sich das Paar noch weiteren Nachwuchs. Deshalb möchte Frank seine Zeugungsfähigkeit wieder herstellen und in einer Düsseldorfer Spezialklinik refertilisieren lassen. Er hat gute Erfolgsaussichten.
Lutz Gregor begleitet in seinem Film die Familien bei ihren Überlegungen, Zweifeln und schließlich in ihren Entscheidungen: Die Gespräche beider Paare geben einen tiefen Einblick in das Für und Wider der Familienplanung, wenn sich Männer zu einer Sterilisation entscheiden.