Töte zuerst! – Der israelische Geheimdienst Schin Bet(2012)
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Der Schin Bet ist der Inlandsgeheimdienst Israels, zuständig für die innere Sicherheit Israels und der seit 1967 besetzten Gebiete, nämlich das Westjordanland und Gaza. Die Identität der Schin Bet-Mitarbeiter ist geheim – das Motto des Dienstes: die unsichtbaren Verteidiger.
Erstmals treten in dem Dokumentarfim "Töte zuerst" (engl. "The Gatekeepers") alle sechs noch lebenden ehemaligen Schin-Bet-Chefs vor die Kamera und berichten offen und auch zum Teil selbstkritisch über ihre Arbeit. Über Erfolge und Niederlagen, darüber, wie sie den Sicherheitsapparat nach dem Sechstagekrieg aufbauten und zu einem der ausgeklügeltsten Überwachungssysteme der Welt machten.
Sie sprechen unverhohlen über gezielte Tötungen von Palästinenserführern, über Bombenabwürfe auf Gaza, aber auch über den Terror ultraorthodoxer Juden, die den Tempelberg sprengen wollten. "Wenn einer kommt, Dich zu töten, dann steh auf und töte ihn zuerst", so das Motto. Sie berichten über Zweifel an der politischen Führung Israels, darüber, dass ihrer Meinung nach Regierung nach Regierung ziellos und ohne klare Strategie agierte.
Niemals erzählten sie so offen und unverblümt. Ihr Fazit: Israels Zukunft ist düster, Jerusalem gewinne zwar jede Schlacht, verliere aber den Krieg. Und die Israelis seien grausam geworden – nicht nur zu den Palästinensern, auch zu sich selbst.